Samstag, 5. Januar 2013

Mir selbst zuhören

In meinem letzten Post hab ich darüber geschrieben, dass es mir für das kommende Jahr wichtig ist, gut im Kontakt mit mir selbst zu sein. Mein wichtigster Kontaktpunkt mit mir selbst sind meine täglichen Morgenseiten. Die Idee hab ich aus Julia Camerons „Der Weg des Künstlers“. (Hier gibt es ein englischsprachiges Video von Julia Cameron zu Morgenseiten: http://juliacameronlive.com/basic-tools/morning-pages/ und hier findet sich eine gute Zusammenfassung der Technik: http://www.kreativesdenken.com/artikel/morgenseiten-schreiben.html).
Jeden Morgen schreib ich als allererstes drei Seiten per Hand, einfach das, was auch immer geschrieben werden möchte – ohne Zensur und ohne Stildruck. So komm ich mit mir in den Kontakt und höre mir drei Seiten lang selbst zu.

Für mich ist mein Selbst-Zuhören eine Möglichkeit, Verantwortung für mein Leben zu übernehmen. Ich höre, worüber ich mich beklage, worüber ich mich freue, wofür ich dankbar bin und was mich beschäftigt. Ich merke, ob ich viel über Vergangenes nachdenke oder über die Zukunft grüble. Ich bin einfach nur für mich selbst, meine Gedanken und Gefühle da.
Im Anschluss kann ich etwas mit dem Gehörten machen. Manchmal muss ich wochenlang über meine Wünsche schreibe, bevor ich ihnen wirklich Gehör gebe und merke, dass da etwas erfüllt werden möchte. Aber egal wie lange es dauert und wie ich dann etwas realisiere, am Anfang steht, mir selbst zuzuhören.

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